Rund um die Wohnungsauflösung

Im Laufe des Lebens sammelt sich viel an in Wohnungen. Eine Wohnungsauflösung steht auch an, wenn zwei Partner zusammenziehen. Es müssen Verträge und Unterlagen sortiert werden, bevor eine Wohnung aufgelöst werden kann. Wenn ältere Personen plötzlich ins Heim müssen oder versterben, gibt es für die Angehörigen viel zu tun. Denn die Wohnungen sind mit zu übernehmen, neu zu vermieten oder aufzulösen. Es sind Mietverträge oder auch Versicherungen zu kündigen, und der Hausrat ist auszuräumen. Im Hausrat sind meistens viele Erinnerungsstücke an das Leben mit der jeweiligen Person verknüpft. Direkten Angehörigen fällt das Ausräumen oft schwer, weil sie emotional belastet sind. Manchmal ist die Wohnung auch Teil der Erbmasse, dann muss sie auch erst notariell überschrieben sein. Für die Wohnungsauflösung gibt es auch Profis.

Tipps für die Wohnungsauflösung

Für die Wohnungsauflösung von Angehörigen oder Freunden gibt es folgende Tipps, die die Angelegenheit einfacher machen:
Tipp 1: Gehen Sie sachlich und strukturiert vor. Wenn Sie die Wohnung verkaufen oder vermieten wollen, ist es besser, sie erst auszuräumen.
Tipp 2: Meistens ist es besser, die Wohnung von Fachleuten ausräumen zu lassen. Je schneller das geht, desto mehr Geld können Sie sparen.
Tipp 3: Vergleichen Sie die Preise der Firmen, die eine Wohnungsauflösung anbieten. Überprüfen Sie das Kleingedruckte oder versteckte Kosten in Verträgen. Geben Sie einer seriösen Firma den Auftrag. Lassen Sie sich einen Kostenvoranschlag geben.
Tipp 4: Die Wohnungseinrichtung wird oft überschätzt. Gebrauchte Möbel sind oft nicht mehr so viel wert. Durchsuchen Sie die Wohnung noch mal gründlich nach Wertsachen. Mögliche Verstecke sind auch zu durchsuchen. Wenn Sie alles Wertvolle rausgeräumt haben, (bei Bedarf können Sie dazu auch eine Fachfirma befragen, was noch wertvoll sein kann), können Sie eine Entrümpelungsfirma damit beauftragen, die Wohnung leerzuräumen. Damit sie schnell wieder vermietet werden kann. Viele Sachen können auch verschenkt werden. Auf umweltgerechte Entsorgung ist zu achten.
Tipp 5: Sprechen Sie alles vorher mit der Entrümpelungsfirma ab. Kennzeichnen Sie Möbel, z. B. Einbauküchen, die nicht weggeworfen werden dürfen.

Haushaltsauflösung oder Wohnungsauflösung kostenlos?

Es gibt Firmen, die eine Haushaltsauflösung oder Wohnungsauflösung auch kostenlos anbieten. Wenn die gebrauchten Möbel oder Wohnung noch in einem guten Zustand ist, ist die Wohnungsauflösung eventuell durch Wertverrechnung kostenlos. In großen Städten gibt es mehrere Antiquitätenhändler oder Secondhandladen, die an Erbgegenständen oder -kleidung noch interessiert sind und sie weiterverkaufen können. Dadurch wird wieder ein Einkommen generiert. So kann es möglich sein, dass Sie an der Wohnungsauflösung auch noch was verdienen können. Zum Schätzen mancher Wertgegenstände brauchen Sie den Rat von Profis. Sammler und Kenner gebrauchter Waren können die aktuellen Preise besser einschätzen. Es gibt auch Online-Portale oder Flohmärkte für gewisse Raritäten, sodass auch alte Gegenstände wieder neue Besitzer oder Käufer (m/w/d) finden. Karitative Einrichtungen sind auch dankbare Abnehmer von gut erhaltenen Möbeln.

Wer trägt die Kosten einer Wohnungsauflösung?

Die Kosten einer Wohnungsauflösung tragen die Erben bei einem Todesfall. Wenn ein Bezieher (m/w/d) von Sozialhilfe in ein Pflegeheim umziehen muss, trägt der Sozialhilfeträger die Kosten einer Wohnungsauflösung. Ansonsten muss der Eigentümer/-in der Wohnung oder die Erben die Kosten tragen.