Die Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen werden als Schädlingsbekämpfung bezeichnet. Dabei erfolgt die Bekämpfung in Form von physikalischen Geräten, durch chemische oder giftige Mittel, durch die in der Natur vorhandenen Feinde der Schädlinge oder durch menschliche Gewalt.
Diese Schädlinge sind Lebewesen, welche Menschen, aber auch Flora und Fauna sowie die Wohnungen, Arbeitsstätten oder Lagerstätten von Menschen befallen können und deshalb eine Schädlingsbekämpfung erforderlich wird.
Pilze oder auch tierische Organismen werden als Schädlinge bezeichnet, wenn diese in der Lage sind, wirtschaftliche Güter zu befallen. Ebenso können sie Vorräte in ihrem Wert stark mindern und auch unbrauchbar machen. Des weiteren können solche Schädlinge auch die menschliche Gesundheit oder die Gesundheit von Haustieren, die von den Menschen gehalten werden, beeinträchtigen.
Dabei können jedoch nicht alle Spinnentiere, Insekten oder andere Kleinlebewesen nicht zu den Schädlingen gerechnet werden. Hierbei gehören zu den Schädlingen nur solche Arten, welche aufgrund der Schädlingsbekämpfung auch entsprechend eingestuft werden.
Die Schädlingsgruppen
Die Schädlinge lassen sich in verschiedene Gruppen einteilen. Dazu gehören zum Beispiel Materialschädlinge, welche Leder, Holz, Papier oder Textilien befallen. Des weiteren gibt es Vorratsschädlinge. Diese sorgen dafür, dass Lebensmittel nicht mehr genießbar sind. Dann gibt es die Kategorie der Hygiene- und Gesundheitsschädlinge. Diese übertragen Krankheitserreger und rufen auch Allergien hervor.
Zusätzlich gibt es noch sogenannten „Lästlinge“, welche für den Menschen keine Gefahr darstellen. Trotzdem ist deren Anwesenheit für den Menschen störend.
Die unterschiedlichen Bekämpfungsmethoden
Hier helfen zunächst einmal vorbeugende Maßnahmen. Dazu gehören zum Beispiel die regelmäßige Reinigung der Wohnräume sowie die in regelmäßigen Abständen durchgeführte Sichtkontrolle von Vorräten, welche gefährdet sind. Dadurch wird das Risiko eines Schädlingsbefalls verringert.
Sollte es trotzdem zu einem Befall kommt, kommt hier eine Vielzahl von physikalischen, biotechnischen sowie chemischen Bekämpfungsmethoden zum Einsatz.
Die biotechnische- physikalische Schädlingsbekämpfung erfolgt mit Fallen und Lockstoffen durch den Einsatz von thermischen Verfahren (wie zum Beispiel giftfreie Wärmeentwesung mit einem Warmluftofen oder auch mit Dämpfen) oder durch Austrocknung (zum Beispiel durch Puder)
Bei der chemischen Bekämpfung werden Giftstoffe eingesetzt und bei der biologischen Bekämpfung kommen natürliche Feinde der zu bekämpfenden Schädlinge zur Anwendung. Bei der physischen Bekämpfung werden beispielsweise Schlagfallen oder Mäuseplatten (bei Pfahlbauten) verwendet.
Dabei sollten zum Beispiel chemische Mittel im Bereich von Innenräumen mit großer Vorsicht verwendet werden. Der Grund dafür ist, dass sich solche aggressiven Wirkstoffe an verschiedenen Oberflächen, wie Böden, Einrichtungsgegenständen oder Wänden, ablagern und diese gehen dann unkontrolliert an die Raumluft zurück. Dadurch besteht die Gefahr, dass hier gesundheitsgefährdende Probleme für die Bewohner der behandelnden Räume auftreten können.