Eine Scheibentönung wünschen sich viele Autofahrer, die aber meist vor den Kosten einer professionell ausgeführten Leistung in der Werkstatt zurückschrecken. Deshalb ist der Gedanke an die Eigeninitiative schnell geboren. Die Ausführung der Tönung ist eigentlich nicht kompliziert, man kann mit den richtigen Produkten die Scheiben einfach selber tönen. Der Vorteil, den man durch die Tönung der Scheiben erzielt, ist den Versuch auf jeden Fall wert. Getönte Scheiben bieten einen Schutz gegen die Sonneneinstrahlung und verhindern eine rasche Erwärmung des Innenraumes. Dieser Schutz vor einer Überhitzung des Autos ist im Sommer eine gute Ausrüstung.
Scheiben tönen mit Folien
Bei der Auswahl der Folien sollte man sich nicht nur an den Farben orientieren, die es am Markt gibt. Die Folien sollten wärmedämmende Eigenschaften besitzen und vor UV-Strahlung schützen. Es gibt unterschiedliche Lichtdurchlässigkeiten der Folien, die in Prozent angegeben werden. Wenn man die passenden Folien ausgewählt hat, kann es losgehen.
Auto gründlich reinigen
Das Auto muss gründlich vorgereinigt werden, es darf weder Schmutz noch Fett auf den Scheiben sein und die Umgebung des Autos ist staubfrei zu halten. Auch der Innenraum des Fahrzeuges muss absolut sauber sein, damit sich bei den Arbeiten kein Schmutz lösen kann. Das ist wichtig, damit die Folien sich gut an die Scheiben anpassen und es keine Einschlüsse unter der Folie gibt. Auf keinen Fall darf man die Tönung der Scheiben draußen in der freien Natur vornehmen, denn schon einige Staubkörnchen können das Ergebnis sehr negativ beeinflussen. Die Werkstatt, in der man die Tönung vornimmt, sollte gründlich gereinigt sein.
Ein Set kaufen
Wer sich bezüglich der benötigten Materialien nicht wirklich gut auskennt, sollte ein Set kaufen zum Scheibentönen. Achten Sie darauf, dass die Folien für die Benutzung in Deutschland zugelassen sind. Bewahren Sie auch die Herstellerangaben auf, denn es kann sein, dass bei einer Verkehrskontrolle danach gefragt wird.
Autoscheiben nochmals gründlich reinigen
Die Scheibe, die mit der Folie versehen werden soll, wird unmittelbar vorher nochmals gereinigt und mit der Montageflüssigkeit benetzt. Dann legt man die Folie mit der mit Montageflüssigkeit gut benetzten Klebeseite auf die Scheibe und streicht sie von innen her fest. Mit dem beiliegenden Rakel zieht man die Luftblasen nach außen weg bis die Folie gut aufliegt ohne Blasenbildung. Überstehende Folienreste schneidet man mit einem Teppichmesser vorsichtig ab. Es ist nicht schlimm, wenn noch Feuchtigkeit auf der Folie oder unter der Folie ist, die Nässe verdampft später. Lufteinschlüsse dürfen nicht mehr vorhanden sein, diese bleiben dauerhaft als Blasen sichtbar.
Aushärten lassen
Die aufgebrachten Folien sollen nun gut aushärten können. Das kann einige Wochen dauern und man darf mindestens 4 Wochen lang die Scheiben nicht putzen. Wer mitfahrende Kinder im Auto hat, sollte darauf achten, dass sie nicht mit den Händen an die Scheiben greifen. Auch Haustiere sollten nicht an die Scheiben heran können. Damit die Scheibentönung ein Erfolg wird, ist sehr auf die Härtezeit zu achten. Wer sich an diese Tipps hält, hat lange Zeit Freude an den günstigen getönten Scheiben, denen man nicht ansieht, ob sie ein Profi angebracht hat. Der praktische Nutzen durch den Sonnenschutz wird im Sommer unbezahlbar sein.